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Wenn der Job krank macht

Einleitung

Viele Menschen fühlen sich am Arbeitsplatz überfordert, ausgebrannt oder sogar gemobbt. Die ständige Erreichbarkeit, hoher Leistungsdruck und fehlende Anerkennung zerren an der eigenen Kraft. Doch obwohl die Belastung offensichtlich ist, fällt es vielen schwer, klare Grenzen zu setzen, sich abzugrenzen oder gar eine berufliche Neuorientierung in Betracht zu ziehen. Schuldgefühle, Existenzängste und die Angst vor Konsequenzen halten uns oft gefangen.

Doch was kann man tun, um sich vor Mobbing und Überforderung zu schützen? Wie gelingt es, gesunde Grenzen zu setzen, ohne schlechtes Gewissen?


Mobbing am Arbeitsplatz: Erste Schritte zur Selbsthilfe


  1. Grenzen erkennen und benennen Mobbing beginnt oft schleichend: Abwertende Kommentare, Ausgrenzung, ständige Kritik. Der erste Schritt ist, das Verhalten klar als Mobbing zu erkennen und nicht zu bagatellisieren.

  2. Dokumentiere VorfälleHalte schriftlich fest, wann, wie und von wem Mobbing erfolgt. Diese Dokumentation hilft nicht nur für das eigene Verständnis, sondern auch, falls du dich rechtlich wehren möchtest.

  3. Hole dir UnterstützungSprich mit vertrauten Kollegen, Vorgesetzten oder dem Betriebsrat. Auch externe Beratung kann helfen, Klarheit zu gewinnen.

  4. Grenzen klar kommunizierenLerne, in klaren Worten deine Grenzen zu setzen. Aussagen wie "Ich möchte nicht, dass so mit mir gesprochen wird" sind wichtig, um deutlich zu machen, dass du dich respektlos behandelt fühlst.

  5. Professionelle Hilfe annehmenMobbing greift tief ins Selbstwertgefühl ein. Eine professionelle Beratung kann helfen, die psychischen Folgen zu verarbeiten und Wege zur Lösung zu finden.


Burnout und Überforderung: Anzeichen frühzeitig erkennen


  • Emotionale Erschöpfung: Fühlst du dich schon morgens ausgelaugt? Fehlt dir jegliche Motivation?

  • Innere Distanz: Du distanzierst dich emotional, um dich zu schützen, und empfindest kaum noch Freude am Job?

  • Gefühle von Sinnlosigkeit: Du zweifelst an deiner Arbeit und deinem eigenen Wert?

Diese Anzeichen sollten ernst genommen werden. Burnout entsteht nicht über Nacht – aber die Warnsignale sind deutlich.


Gesunde Abgrenzung ohne schlechtes Gewissen


  1. Reflektiere deine GlaubenssätzeViele Menschen glauben: "Ich muss immer leisten, sonst bin ich nichts wert." Erkenne, dass dein Wert nicht von deiner ständigen Verfügbarkeit abhängt.

  2. Lerne, Nein zu sagenNein sagen ist ein Akt der Selbstfürsorge. Du musst nicht jede Aufgabe übernehmen, um wertgeschätzt zu werden.

  3. Plane bewusste Pausen einWer keine Grenzen setzt, brennt aus. Plane feste Zeiten, in denen du nicht erreichbar bist. Schaffe Rituale zur Entspannung.

  4. Setze PrioritätenWas ist wirklich wichtig? Was kann warten? Setze klare Prioritäten und lasse dich nicht von ständiger Erreichbarkeit unter Druck setzen.

  5. Sprich über deine GrenzenErkläre deinem Team oder Vorgesetzten klar, welche Arbeitszeiten für dich realistisch sind. Kommuniziere offen, ohne Schuldgefühle.


Was, wenn der Job krank macht?


  • Neuorientierung wagen: Manchmal ist der Arbeitsplatz selbst das Problem. Erkenne, wann es an der Zeit ist, loszulassen und neue Wege zu gehen.

  • Beratung suchen: Eine professionelle Beratung kann helfen, die eigenen Stärken zu erkennen und neue Perspektiven zu entwickeln.

  • Gesunde Grenzen als Priorität setzen: Dein Wohlbefinden ist wichtiger als jedes Projekt. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern notwendig.


Fazit: Du darfst für dich sorgen


Es ist kein Zeichen von Schwäche, Grenzen zu setzen oder Hilfe anzunehmen. Es ist ein Zeichen von Selbstrespekt. Du darfst dich aus Situationen lösen, die dir nicht guttun. Du darfst Nein sagen, ohne Schuldgefühle. Und du darfst Entscheidungen treffen, die dein Leben leichter machen.


Brauchst du Unterstützung, um dich im Job gesund abzugrenzen? In meiner Beratungspraxis Healing Mindset Grow begleite ich dich dabei, deine Grenzen zu erkennen, zu setzen und Wege aus der Überforderung zu finden.


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