Wirst du in deinem Job gemobbt? 5 Anzeichen & Was du sofort dagegen tun kannst
- MindsetHealingGrow
- 18. Apr.
- 8 Min. Lesezeit
Fühlst du dich jeden Morgen mit einem flauen Gefühl im Magen auf dem Weg zur Arbeit? Fragst du dich, ob das, was du im Büro erlebst, noch normaler Kollegenkonflikt ist oder schon Mobbing? Hast du das Gefühl, dass du in deinem Job gemobbt wirst? Dann lies unbedingt weiter
Mobbing bedeutet, dass jemand dich systematisch über längere Zeit schikaniert, demütigt oder ausgrenzt. Das können versteckte Sticheleien sein oder offene Angriffe – entscheidend ist, dass es immer wieder passiert und dich zermürbt. Du bist mit diesem Problem nicht allein: Schätzungen gehen davon aus, dass rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz sindaok.de. Jeder Vorfall ist einer zu viel. In diesem Artikel findest du 5 typische Anzeichen, dass du in deinem Job gemobbt wirst – und zu jedem Anzeichen einen direkt umsetzbaren Tipp, was du sofort dagegen tun kannst. Lass dich stärken und erfahre, wie du dich wehren und dir Hilfe holen kannst.
1. Gerüchte und Lügen hinter deinem Rücken
Ein häufiges Anzeichen für Mobbing am Arbeitsplatz ist das Verbreiten von Gerüchten oder Unwahrheiten über dichwmn.de. Vielleicht hörst du durch Zufall, dass Kolleginnen und Kollegen hinter deinem Rücken falsche Geschichten erzählen. Beispiele aus dem Alltag: Es wird gemunkelt, du hättest einen schweren Fehler begangen – obwohl das nicht stimmt. Oder jemand streut das Gerücht, du würdest bald kündigen, nur um Unsicherheit zu schüren. Solche Lügen können deinen Ruf beschädigen und dich bei anderen in ein schlechtes Licht rücken. Kein Wunder, dass du dich immer unwohler fühlst, wenn die halbe Belegschaft etwas über dich „weiß“, was gar nicht wahr ist.
Sofort-Tipp: Ignoriere böswillige Gerüchte nicht! Sprich stattdessen eine Vertrauensperson darauf an – zum Beispiel eine Kollegin, der du vertraust, oder direkt deinen Vorgesetzten. Stelle ruhig aber bestimmt klar, dass die verbreiteten Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen. Du kannst auch denjenigen, der das Gerücht in die Welt gesetzt hat, unter vier Augen ansprechen. Ein mögliches Gespräch könnte so klingen: „Mir wurde zugetragen, dass behauptet wird, ich hätte _____ getan. Das stimmt nicht und ich möchte fragen, warum sowas erzählt wird.“ Oft schreckt es Mobber ab, wenn sie merken, dass du Gerüchte nicht einfach über dich ergehen lässt. Wichtig: Halte schriftlich fest, welche Unwahrheiten über dich verbreitet wurden (Datum, wer es gesagt hat, wer es dir berichtet hat). Dieses Mobbing-Tagebuch kann später als Beweis dienen und hilft dir, den Überblick zu behalten.
2. Ständige Sticheleien und abfällige Kommentare
Mal ein kleiner Scherz unter Kollegen – das kann natürlich vorkommen. Problematisch wird es, wenn aus Scherzen ständig Sticheleien oder Hänseleien werdenwmn.de, die immer auf deine Kosten gehen. Du wirst täglich mit spitzen Bemerkungen konfrontiert, über dich wird gelacht und du wirst vielleicht sogar mit beleidigenden Spitznamen bedacht. Was einmal als „Witz“ begann, wird nun zur Demütigung. Beispiel: Jedes Mal, wenn du ins Büro kommst, kommentiert ein Kollege laut dein Aussehen vor allen anderen: „Na, wieder im Schlafanzug zur Arbeit?“ – und die anderen kichern. Oder man macht sich wiederholt über einen kleinen Fehler lustig, den du vor langer Zeit gemacht hast, und lässt dich nicht davon loskommen. Solche andauernden Hänseleien sind kein harmloser Spaß mehr, sondern Mobbing, weil sie dich verletzen und zermürben.
Sofort-Tipp: Setze klare Grenzen. Sage unmissverständlich, dass dich diese Kommentare verletzen. Du kannst zum Beispiel in ruhigem Ton erwidern: „Deine ständigen Witze auf meine Kosten verletzen mich. Bitte hör damit auf.“ Das erfordert Mut, aber es ist ein wichtiger Schritt, damit der Mobber merkt, dass er zu weit geht. Bleib dabei sachlich und ruhig, denn so entziehst du dem Täter den Wind aus den Segeln. Sollte das nichts ändern und die Sticheleien weitergehen, hole dir Unterstützung: Ziehe einen Vorgesetzten, den Betriebsrat oder die Personalabteilung ins Vertrauen. Du musst solche Beleidigungen nicht alleine durchstehen. Jeder Mensch verdient Respekt – auch du. Mache dir bewusst, dass die abfälligen Sprüche mehr über den Mobber aussagen als über dich. Lass dich also nicht verunsichern und bewahre deine Würde, indem du dich wehrst oder Hilfe suchst.
3. Ausgrenzung aus dem Team
Ein weiteres deutliches Mobbing-Anzeichen ist soziale Ausgrenzung. Du wirst von den Kolleg:innen systematisch behandelt, als wärst du luftwmn.de. Das heißt: Man lässt dich spüren, dass du nicht (mehr) dazugehörst. Typische Situationen: Du bekommst von gemeinsamen Kaffeerunden nichts mit oder wirst nicht mehr gefragt, ob du in der Mittagspause mitkommen möchtest. Sobald du in die Teeküche trittst, verstummen Gespräche, und alle schauen betreten weg. Vielleicht stellen deine Kollegen gemeinsame Fotos ins Intranet – und du warst als Einzige nicht eingeladen. Oder wichtige E-Mails im Team werden an dir vorbeigeschleust (sodass wir beim nächsten Anzeichen wären). Die Botschaft dieser Ausgrenzung ist immer: „Wir wollen nichts mit dir zu tun haben.“ Für dich fühlt es sich schrecklich an, jeden Tag in diese eisige Atmosphäre zu kommen, und es kann sehr am Selbstwert nagen.
Sofort-Tipp: Suche das Gespräch und durchbrich die Isolation. Nimm all deinen Mut zusammen und sprich einen Kollegen oder eine Kollegin deines Vertrauens direkt an. Frage höflich nach, ob dir etwas entgangen ist: „Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit nicht mehr zu Teamrunden eingeladen werde. Wisst ihr, warum?“ Manchmal stellt sich heraus, dass Unsicherheiten oder Missverständnisse dahinterstecken. Wenn es allerdings bewusstes Mobbing ist, solltest du deutlich machen, dass du weiterhin Teil des Teams sein möchtest. Setze dich in der Pause trotzdem mit dazu, auch wenn die Stimmung kühl ist – zeig Präsenz. Suche dir zumindest eine Verbündete oder einen Verbündeten im Team, mit dem du normal reden kannst, damit du nicht völlig isoliert bist. Und informiere deinen Vorgesetzten darüber, dass du das Gefühl hast, ausgeschlossen zu werden. Es kann hilfreich sein, das Problem als Team-Dynamik anzusprechen, statt mit dem Finger auf einzelne Kollegen zu zeigen. Zum Beispiel könntest du im Team-Meeting vorschlagen, die Kommunikation zu verbessern, damit alle sich einbezogen fühlen. So wissen die Täter, dass ihr Verhalten bemerkt wird. Wichtig: Gib dir selbst nicht die Schuld! Ausgrenzung ist eine Form von Machtspiel und sagt nichts über deine Fähigkeiten oder deinen Wert aus. Du hast jedes Recht, fair behandelt und ins Team integriert zu werden.
4. Dauernde ungerechtfertigte Kritik an deiner Arbeit
Konstruktive Kritik gehört zu jedem Job – aber bei dir hagelt es andauernd Kritik, die vollkommen unfair oder persönlich formuliert istwmn.de. Mobbing-Opfer berichten oft, dass ihre Arbeit ständig schlechtgeredet wird, selbst wenn sie gute Ergebnisse liefern. Beispiele: Dein Chef oder deine Chefin sucht öffentlich im Meeting nach Fehlern in deinen Projekten, selbst wo keine sind, nur um dich bloßzustellen. Kolleg*innen machen abfällige Bemerkungen über deine Kompetenz à la „Das hätte ich von dir auch nicht anders erwartet“, egal was du tust. Oder du bekommst nie ein Lob, sondern immer nur spitze Kritikpunkte – selbst bei Überstunden und top Ergebnissen heißt es, das sei „nicht genug“. Die Kritik zielt dabei nicht darauf, dir zu helfen dich zu verbessern, sondern darauf, dich klein zu machen. Sie wird unsachlich, vielleicht sogar beleidigend: Man greift deine Person oder deine Fähigkeiten an, statt das Sachthema zu besprechen. Das ist kein normales Feedback mehr, das ist Schikane. Solch permanentes Herunterputzen lässt dich irgendwann an dir selbst zweifeln – genau das will der Mobber erreichen.
Sofort-Tipp: Fordere Sachlichkeit ein und schaffe Klarheit. Wenn du ungerechte Kritik erhältst, bleibe ruhig und frag gezielt nach konkreten Beispielen oder Lösungen: „Können Sie mir genauer erklären, was Sie an meiner Arbeit stört, damit ich nachvollziehen kann, was verbessert werden soll?“ Damit signalisierst du, dass du bereit bist an dir zu arbeiten, aber die Kritik soll bitte objektiv bleiben. Oft merken Kritiker dann, dass du dich nicht einfach einschüchtern lässt. Lass persönliche Angriffe nicht unkommentiert stehen – wenn jemand dich beleidigt oder ständig abwertet, kannst du z.B. sagen: „Ich wünsche mir, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Lassen Sie uns beim Thema bleiben.“ Das erfordert Selbstbeherrschung, hilft aber, den Ton zurück auf die Sachebene zu holen. Dokumentiere auch hier schriftlich die unfairen Kritiken: Wer hat was wann gesagt? Gibt es Zeugen? All das kann wichtig werden, falls du dich offiziell wehren musst. Scheue dich nicht, bei fortgesetzter Schikane Hilfe von oben zu holen: Informiere deinen Chef (sofern er nicht selbst der Mobber ist) oder den Betriebsrat darüber, dass die Kritik an dir jedes Maß verliert. Du hast ein Recht darauf, fair behandelt zu werden. Ganz wichtig: Nimm die ständigen Vorwürfe nicht für bare Münze. Erinnere dich an deine Erfolge und Stärken – führe dir vor Augen, was du bereits geleistet hast. Lass dir dein Selbstbewusstsein nicht kaputtmachen. Mobbing zielt darauf ab, dein Selbstwertgefühl zu zerstören; indem du innerlich dagegenhältst und dir selbst vertraust, nimmst du den Angreifern die Macht.
5. Wichtige Informationen werden dir vorenthalten
Ein sehr hinterhältiges Mobbing-Anzeichen ist, wenn man dir gezielt wichtige Informationen vorenthält, die du für deine Arbeit brauchstwmn.de. Das können z.B. Termine, Änderungen oder Entscheidungen sein, die alle kennen – nur du nicht. Beispiele aus dem Arbeitsalltag: Alle in deiner Abteilung wissen über eine neue Anweisung Bescheid, nur dir hat man nichts gesagt, sodass du als Einzige falsch weiterarbeitest. Oder man „vergisst“ dich auf den E-Mail-Verteiler für ein wichtiges Meeting zu setzen. Vielleicht bekommst du Protokolle und Unterlagen absichtlich nicht ausgehändigt, damit du unwissend dastehst. Die Folge: Du machst Fehler oder wirkst unvorbereitet, was dir dann wieder zum Vorwurf gemacht werden kann. Dieses Sabotieren durch Informationsentzug ist perfide, denn du kannst deine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen. Es fühlt sich an, als würdest du ständig ins offene Messer laufen, und dein Vertrauen in die Kollegen schwindet mit jedem Vorfall mehr.
Sofort-Tipp: Werde proaktiv und schaffe Transparenz. Wenn du merkst, dass man dich bewusst “im Dunkeln” lässt, sprich das offen an. Zum Beispiel im Teammeeting: „Ich habe leider von der Änderung erst sehr spät erfahren. In Zukunft möchte ich solche Infos gerne direkt bekommen, damit keine Missverständnisse entstehen.“ Damit machst du freundlich, aber bestimmt klar, dass du informiert werden willst und musst, um deine Arbeit zu machen. Frage auch aktiv nach: Melde dich zu Wort, wenn Termine oder Aufgaben verteilt werden, und stelle sicher, dass du die gleichen Informationen erhältst wie alle. Hole dir Verbündete: Bitte eine Kollegin, die dich unterstützen möchte, dich über wichtige Dinge auf dem Laufenden zu halten. Manchmal reicht schon eine Person, die im Hintergrund an dich denkt, um die Informationssperre zu durchbrechen. Und wenn das gezielte Vorenthalten von Informationen anhält, notiere jedes Mal Datum und was dir vorenthalten wurde. Das Mobbing-Tagebuch wird immer umfangreicher – und genau das kannst du dann deinen Vorgesetzten oder der Personalabteilung zeigen. Erkläre sachlich, wie diese fehlenden Infos deine Arbeit behindern. Ein guter Chef wird verstehen, dass hier nicht nur du, sondern auch das Unternehmen geschädigt wird, wenn Informationen fließen sollten, aber bewusst blockiert werden. Fazit für dich: Du bist keine „Versagerin“, nur weil man dich schlecht aussehen lässt – die anderen haben dich ausgebremst. Erkenne die Absicht dahinter und lass dich nicht verrückt machen. Indem du aktiv nach Informationen fragst und das Thema offen ansprichst, durchkreuzt du die Strategie der Mobber.
Mobbing wirkt oft auch nach Feierabend weiter: Viele Betroffene können zuhause nicht abschalten und grübeln verzweifelt über die erlebten Schikanen.
Fazit: Lass dir nicht alles gefallen – hol dir Hilfe!
Wenn du dich in mehreren dieser Anzeichen wiedererkennst, ist es sehr wahrscheinlich, dass du im Job gemobbt wirst. Nimm deine Gefühle ernst: Mobbing am Arbeitsplatz ist kein kleines Problem, sondern kann dich seelisch und körperlich krank machen. Du verdienst einen Arbeitsplatz, an dem du respektiert wirst und dich wohlfühlen kannst. Zögere also nicht, etwas zu unternehmen!
Der erste Schritt ist bereits getan: Du kannst Mobbing nun besser einordnen und erkennst die Warnsignale. Überlege dir, welche der Sofort-Tipps du gleich morgen umsetzen möchtest. Vielleicht suchst du heute noch das Gespräch mit einer vertrauten Person oder beginnst damit, Vorfälle aufzuschreiben. Reflektiere auch dich selbst in diesem Prozess: Nicht in dem Sinne, dass du Schuld am Mobbing wärst (die liegt nie beim Opfer!), sondern in dem Sinne, dass du dir deiner Grenzen und Rechte bewusst wirst. Du darfst „Nein“ sagen, du darfst Respekt einfordern.
Und vor allem: Du bist nicht allein. Sprich über das, was dir widerfährt – mit Freunden, Familie, Kolleg*innen oder professionellen Beratungsstellen. Es gibt in vielen Städten Mobbing-Beratungen und Hotlines, an die du dich anonym wenden kannst. Auch Betriebsräte oder Vertrauenspersonen im Unternehmen kennen solche Probleme und können dir beistehen. Scheue dich nicht, dir diese Unterstützung zu holen.
Warte nicht länger – werde jetzt aktiv! Jede noch so kleine Aktion, sei es ein Gespräch suchen oder ein Tagebuch führen, kann dir ein Stück Kontrolle zurückgeben. Mobbing lebt davon, dass Opfer stillhalten. Durchbrich dieses Muster, Schritt für Schritt. Du hast das Recht auf einen fairen, sicheren Arbeitsplatz. Hol dir Hilfe und setze dem Mobbing ein Ende! Du bist stärker, als du vielleicht gerade glaubst – und du musst diese Situation nicht einfach erdulden. Jetzt ist die Zeit, für dich selbst einzustehen. Gib Mobbing keinen Platz mehr in deinem Leben!
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